Aktuelle Domainnews #3
4. Mai, 2009 von RA Christian Kerschbaum, Fachanwalt für IT-Recht · 1 Kommentar
Bilderrechte, Fotorechte und Webseiten
Vor allem beim Projektieren stellt sich oft die Frage: „Darf ich irgendein Bild frei aus dem Internet wählen, oder gibt es Beschränkungen bei der Bilderwahl?“
Grundsätzlich gilt: Lichtbilder dürfen grundsätzlich nur mit Erlaubnis des Urhebers (des Fotografen) verwendet werden. Hier ist zu beachten, dass … [Weiterlesen]
Domains an Endkunden verkaufen
Seine Domains an Endkunden zu verkaufen ist das Ziel jedes Domainhändlers.
Doch wie kommt man an sie ran? Auf Angebote per Email oder sogar Fax sollte man geflissentlich verzichten, da dies mindestens zu einer Abmahnung führen kann. Der Weg führt also … [Weiterlesen]
Domainer, die nächste Generation?
Da man in Domainforen leider immer wieder „fast“ nur feststellen kann, dass es chronisch an qualifiziertem Nachwuchs mangelt, sondern vielmehr Glücksritter und Lebenskünstler den Weg in unsere Industrie finden, werfe ich mal diese provozierende Frage in den Raum: Nach uns die Sintflut? Sterben die Domainvermarkter aus? Was meint Ihr? Warum ist der durchschnittliche Newbie (a) unbelehrbar, (b) zu faul zum suchen und nachlesen, (c) nur auf das schnelle Geld aus? Was erwartet Ihr von neuen Domainern?
Oder seid ihr gar ein neuer Domainer? Was erwartet Ihr von den alten Hasen?
Aktuelle Sedoverkäufe
damenuhr.de 6.000 Euro
hotelbedarf.de 5.000 Euro
pizzeria.at 17.000 Euro
kosovo.com 32.500 Euro
essen.net 9.550 Euro
test.me 11.100 USD
print.me 9.100 USD
Namedrive NDX startet neue Verkaufsplattform
Namedrive erweitert sein Park & Sell Programm und startet mit NDX durch. Ein Feature ist, dass man für Domains auch ohne vorheriges Gebot in Auktionen starten kann. Dabei kann man die Dauer und den Endzeitpunkt frei bestimmen. Auch ein „Sofort Kaufen“ Feature wie bei eBay ist vorhanden. Auch das Domainparking wurde aufgebohrt und weist schöne neue Statistiken auf. Macht Namedrive Sedo jetzt auch im Domainhandel Konkurrenz? Was meint Ihr?
Wahl 2.0 im Internet?
Während der neue US-Präsident Barack Obama gerade Privatfotos über Flickr veröffentlicht hat, hält sich die deutsche Politik bei der Wahl im Netz noch zurück. Obwohl die Bundeskanzlerin offiziell per Video-Podcast zum Volk spricht werden beschreibende Domains noch erschreckend selten genutzt. Warum ist das so? Was meint Ihr?
Domains an Endkunden verkaufen
4. Mai, 2009 von RA Christian Kerschbaum, Fachanwalt für IT-Recht · 6 Kommentare
Seine Domains an Endkunden zu verkaufen ist das Ziel jedes Domainhändlers.
Doch wie kommt man an Endkunden ran? Auf Angebote per Email oder sogar Fax sollte man geflissentlich verzichten, da dies mindestens zu einer Abmahnung führen kann. Der Weg führt also zum traditionellen Brief per Post. Hierbei gilt es zu beachten, immer einen Ansprechpartner zu finden. Idealerweise spricht man den Entscheider gleich direkt an. Wer „Sehr geehrte Damen und Herren“ in seiner Anrede schreibt, der hat den ersten Punkt bereits verfehlt.
Wie lange soll das Anschreiben sein? Hier teilen sich die Meinungen. Obwohl ich gute Erfahrungen mit einem zweiseitigen Anschreiben gemacht habe, kenne ich auch Kollegen, die sagen, dass der Endkunde maximal die erste Seite liest.
Was sollte in dem Brief stehen? Auf allgemeines „Blah Blah“ sollte man verzichten. Wie der Domainmarkt im Allgemeinen aussieht interessiert den Kunden genauso wenig, wie das Wetter der letzten Woche. Hier zählen vor allem die harten Vorteile, die der Kunde hat, wenn er die Domain kauft. Diese können sein: Vorteile im Suchmaschinenmarketing durch generische Domains, „leichteres“ SEO oder organischen Besucherfluss durch Type-Ins. Schlussendlich muss man dem Kunden erklären, dass er durch den Kauf der Domains nicht Geld ausgibt, sondern tatsächlich Geld spart.
Gibt es sonst noch was zu beachten? Das Schreiben sollte natürlich frei von Rechtschreibfehlern sein, klare kurze Sätze aufweisen und keine „Weichmacher“ beinhalten. „Ich würde Ihnen gerne …. anbieten“ ist genauso schlecht wie „ich könnte Ihnen ….. anbieten“. Besser ist: „Ich biete Ihnen …. an“. Man sollte auf seinen Brief mit allen Mitteln aufmerksam machen. Ich benutze zu diesem Zweck einen einfarbigen, nicht weißen Briefumschlag und Motivbriefmarken. Auch der Hinweis, dass der Kunde eine ordentliche Rechnung mit ausgewiesener Umsatzsteuer erhält (soweit man nicht Kleinunternehmer ist!) sollte nicht fehlen. Es sollte sich um rein beschreibende Domains handeln. Wer versucht fremde Markennamen dem Inhaber anzubieten, für den kann es schnell teuer werden.
Bislang habe ich damit gute Erfahrungen gemacht, und konnte so beispielsweise Domains, die ich vor zwei Jahren frei registriert habe, für 500,00 Euro verkaufen.
Viel Erfolg!
Bilderrechte, Fotorechte und Webseiten
4. Mai, 2009 von RA Christian Kerschbaum, Fachanwalt für IT-Recht · 1 Kommentar
Eines vorweg: Das Thema Bilderrechte kann im Rahmen dieses Artikels bestenfalls angeschnitten werden. Ich werde versuchen auf die Thematik möglichst unjuristisch und praxisbezogen einzugehen, was nicht immer einfach ist ;).
Vor allem beim Projektieren stellt sich oft die Frage: „Darf ich irgendein Bild frei aus dem Internet wählen, oder gibt es Beschränkungen bei der Bilderwahl?“ Grundsätzlich gilt: Lichtbilder dürfen grundsätzlich nur mit Erlaubnis des Urhebers (des Fotografen) verwendet werden. Hier ist zu beachten, dass neben Lichtbildwerken auf reine Lichtbilder (also unabhängig von der Schöpfungshöhe) durch das Urhebergesetz geschützt sind.
„Wenn ich also die Erlaubnis des Fotografen habe, dann kann mir nichts mehr passieren?“
Nein, es kommt auch auf das Motiv an. Befindet Sich eine Person auf dem Bild, so muss auch deren Einwilligung vorliegen, solange die Person nicht reines Beiwerk ist. Dieses sog. „Recht am eigenen Bild“ wird in Deutschland durch das Kunsturhebergesetz geschützt. Aber wann ist eine Person ein „Beiwerk“? Dabei muss die Personendarstellung der Darstellung der Umgebung (z.B.: Landschaftspanorama) so untergeordnet sein, dass sie auch entfallen könnte, ohne dass sich der Charakter des Bilds ändern würde. Die Landschaft muss also das prägende Element im Bild sein. Daneben müssen Personen der Zeitgeschichte mehr dulden, als Privatpersonen. Eine (absolute) Person der Zeitgeschichte kann nicht immer verhindern, dass ihr Bild verwendet wird, da sie aufgrund ihrer Stellung, Taten oder Leistungen außergewöhnlich herausragt und deshalb derart im Blickpunkt der Öffentlichkeit steht, dass ein besonderes Informationsinteresse an der Person selbst, sowie an allen Vorgängen, die ihre Teilnahme am öffentlichen Leben ausmachen, besteht. Aber auch bestimmte geschützte Formen und Gestaltungen können geschützt sein. So ist beispielsweise der ICE der Deutschen Bahn von Geschmacksmustergesetz geschützt, und darf als prägendes Motiv nicht für gewerbliche Abbildungen verwendet werden.
“Was ist mit Gebäuden, Bauwerken oder Skulpturen, darf ich die einfach fotografieren?“
Wie der Jurist so gerne sagt: „Das kommt darauf an.“ Auch Bauwerke können urheberrechtlich geschützt sein (Architektur, etc.). In Deutschland gibt es im Gegensatz zu anderen europäischen Staaten (wie Frankreich oder Italien) die sog. „Panoramafreiheit“. Diese besagt, dass man urheberrechtlich geschützte Bauwerke und Denkmäler, die vom öffentlichen Straßenland zu sehen und zu fotografieren sind, bildlich wiedergeben und veröffentlichen darf (Zeichnungen, Fotografien, etc.), auch wenn die Bauwerke an sich auf Privatgrund stehen.
Prinzipiell gelten aber folgende Einschränkungen:
– Die Panoramafreiheit umfasst nur die Außenansicht, nicht jedoch die Innenansicht
– Man muss sich auf öffentlich zugänglichem Straßenland befinden und das Foto ohne Hilfsmittel wie Leitern anfertigen können. Das bedeutet, dass Fotos mit Leitern über Mauern hinweg oder aus gegenüberliegenden Gebäuden nicht von der Panoramafreiheit gedeckt sind.
– Es gibt kein Recht am Bild der eigenen Sache. Bauwerke, die keinen rechtlichen Schutz genießen, dürfen frei fotografiert werden. Die Grenze ist jedoch das Hausrecht und die Privatsphäre. Aber Vorsicht: Aufnahmen von militärischen Anlagen und Luftbildaufnahmen können unter Strafe gestellt sein.
Tatsächlich ist das Thema jedoch um einiges komplexer! Wenn an sich unsicher ist, sollte man in jedem Falle einen Anwalt seines Vertrauens hinzuziehen.
Aktuelle Domainnews #2
27. April, 2009 von RA Christian Kerschbaum, Fachanwalt für IT-Recht · 5 Kommentare
Online-Werbemarkt wächst aber wo ist das Geld?
Auch in der Krise wächst der Online-Werbemarkt weiter. Während traditionelle Medien teilweise zweistellige Einbrüche verzeichnen, legt Onlinewerbung weiter zu. Wie der Bundesverband Digitale Wirtschaft (BVDW) ausführt, bleiben die Onlinevermarkter nicht von der Wirtschaftskrise verschont und wachsen 2009 „nur“ mit 10%. Auch Google kann seinen Vorsprung gegenüber seinen Mitbewerbern ausbauen. Laut Heise.de hat Google im ersten Quartal 2009 sowohl Umsatz, als auch Gewinn gesteigert und konnte die Anzahl der bezahlten Klicks im Vorjahresvergleich um 17 Prozent und gegenüber dem vieren Quartal 2008 um 3 Prozent steigern. Viele Domainer fragen daher berechtigt: „Warum sinken dann bei mir die Parking- oder Adsense-Einnahmen?“ Wo bleibt also das Geld in der Verwertungskette hängen? Bei Parkingunternehmen wie Sedo oder Namedrive? Ich denke nicht! Gerade in Zeiten wo Google sein eigenes Domainparking anbietet, zahlen die Parkingunternehmen eher mehr als weniger aus, schon allein um wettbewerbsfähig zu bleiben. Wo also ist das Geld geblieben, über das hier berichtet wird? Eine Frage, die auch ich nicht beatworten kann. Wenn Ihr eine Antwort habt, dann bin ich darauf im Chat oder in den Kommentaren gespannt.
Traffic ccTLDs – für 290,00 Euro nach Amsterdam
Traffic ccTLDs – für 290,00 Euro nach Amsterdam
Pool.com nimmt Vorbestellungen für nicht existierende TLDs entgegen
Der (künstliche?) Hype scheint nicht abzunehmen. Jetzt akzeptiert der Backorderdienst und Domainmarktplatz Pool.com bereits Vorbestellungen für die kommenden neuen gTLDs (.irgendwas), die ICANN zulassen will.
Im Zuge dieses Hypes ist Jay Westerdal an der Einführung der noch nicht existierenden gTLD .movie beteiligt. Elliot Silver hat Jay dazu interviewt. Die neue gTLD .movie soll sich an Filmstudios richten, die damit ihre neuen Kinofilme im Format „BacktoTheFuture.movie“ bewerben können. Da die .com Domains einprägsamer Filmtitel bereits seit langem belegt sind, soll .movie eine Alternative darstellen.
Visuelle Suchmaschinen – Der Todesstoß für Google und PPC?
Wie TheDomains.com berichtet, gibt es eine neue Suchmaschine, die rein visuell ist. SearchMe.com zeigt die Suchergebnisse als reine Vorschaubilder auf die Webseiten der Suchergebnisse an und verzichtet gänzlich auf Text. Text-PPC-Anzeigen sucht man natürlich auch vergebens. Wird sich diese Suchform durchsetzen? Bedrohung für PPC? Ich denke, dass diese Entwicklung ihrer Zeit noch zu weit voraus ist, kann mir aber gut vorstellen, dass Google auch Vorschaubilder der Webseiten der SERPs links neben den Textlinks einblenden könnte. Was meint Ihr?
Setzen sich Fixpreise bei Domains durch? Sedo erweitert die Vertriebsmöglichkeiten
Wie zahlreiche englischsprachige Blogs berichten, wird Sedo seinen Netzwerkpartnern (wie Registraren) die Möglichkeit anbieten, bei Domainabfragen auch gleich Domains mit Festpreis anzubieten. Die Erfahrung zeigt, dass sich Festpreisdomains, vor allem im unteren Preisbereich besser und schneller verkaufen lassen, als Domains, die nur als VHB gelistet sind. Das neue System SedoMLS bietet seinen Partnern die Möglichkeit, Festpreisdomains direkt über deren Webseiten (beispielsweise über die Domainsuche) anzubieten und dort zu verkaufen, ohne dass die Kunden die Webseite des Partners verlassen müssen. Dies bietet auch Domainern einen weiteren Vertriebsweg, speziell für Festpreisdomains. Auch ich werde diese Möglichkeit mit einigen Festpreisdomains testen, und über die Ergebnisse berichten.
Warum sind Domains beim snappen teurer als beim Direktkauf?
Ich stelle bereits seit einiger Zeit fest, dass Domains, die beim Snappen in der Auktion landen, oft viel teurer ersteigert werden, als sie direkt beim Inhaber gekauft worden wären. Warum ist das so? Die Hitze des Auktionsgefechts? Was meint Ihr?
Interessante deutsche Domainverkäufe bei Sedo
dasgelbe.de 8.925 EUR
wechselwirkungen.de 3.500 EUR
spielelaedchen.de 1.250 EUR
produktfotos.de 1.000 EUR
ausgebrannt.de 1.000 EUR
zweiohrkueken.de 999 USD
mitesszentrale.de 800 EUR
werkstoffnummer.de 755 EUR
pferdefutter.com 10.000 EUR
archivieren.com 4.400 EUR
arbeitsmarkt.com 3.900 EUR
stereoanlage.com 2.800 EUR
pfandhaus.net 2.250 EUR
privatkredit.org 1.012 EUR
ritter.info 2.250 EUR
kosmetikstudio.info 800 EUR
kolumbien.info 700 EUR
geophysik.eu 1.500 EUR
lederpflege.eu 1.200 EUR
erstebank.me 1.310 EUR
Pferdefutter.com sehe ich persönlich auf den ersten Blick eher im Endkundenbereich angesiedelt. Allerdings finden sich viele Adwords-Anzeigen und es scheint einige Shops zu geben, in denen man sogar das Pferde“müsli“ individuell zusammenstellen kann. kosmetikstudio.info und kolumbien.info finde ich günstig, Glückwunsch an den Käufer. Was ist Eure Meinung zu den Preisen?
Aktuelle Domainertreffen:
Der 5. Domainers.fm Stammtisch findet am 29. Mai 2009 um 17:00 Uhr in Frankfurt am Main in der O’Reilly’s Bar statt. Nähere Informationen können HIER gefunden werden.
Traffic ccTLDs – für 290,00 Euro nach Amsterdam
27. April, 2009 von RA Christian Kerschbaum, Fachanwalt für IT-Recht · 1 Kommentar
Rick Latona bietet ab heute für den deutschen Domainmarkt eine Finanzierungshilfe an, um an der Traffic ccTLDs in Amsterdam teilnehmen zu können. Der reguläre Preis für ein Ticket zur Traffic ccTLDs beträgt 1.995,00 USD (~ 1.506,88 Euro). Mit der Finanzierungshilfe beläuft sich der Eintrittspreis auf 290,00 Euro, eine Ersparnis von über 1.200,00 Euro. Damit soll auch Domainern, deren Umsätze sich noch in Grenzen halten, die Möglichkeit gegeben werden, an der Traffic ccTLDs in Amsterdam teilzunehmen. Sollte man allerdings zu den gut verdienden Domainern gehören, dann ist man angehalten, den vollen Preis zu bezahlen.
Die Traffic ccTLDs in Amsterdam hat den Schwerpunkt auf Länderdomains wie .de, .co.uk oder auch .es gesetzt. Dabei soll auf den Wert der Country Code Top Level Domains eingegangen und Wege aufgezeigt werden, wie man mit ihnen profitabel arbeiten kann. Die Namen der Vortragenden können sich sehen lassen. Sabine Dolderer, die Vorstandsvorsitzende der DENIC eG, wird mit Vertretern von NIC.at, Nominet und SIDN die Seminarreihe einleiten und über die aktuellen Entwicklungen der jeweiligen ccTLD zu sprechen.
Wie man als Domainer seinen Domainbestand am besten verwaltet und die Eigenheiten der jeweiligen Registry meistert, darüber geben Nico Zeifang und Hennie Groot Lipman neben Rick Latona selbst in einer weiteren Seminarveranstaltung Auskunft. Aber auch die Domainprojektierung kommt nicht zu kurz. Neben SEO und Marketing wird auch auf die Monetarisierung eingegangen. Natürlich darf auch das Rechtliche nicht fehlen und so kann man die Veteranen im Domainrecht, John Berryhill und Paul Keating, in einem auf die rechtlichen Eigenheiten der ccTLDs zugeschnittenen Seminar antreffen. Ich selbst hatte das Vergnügen 2007 beim Domainfest Amsterdam neben den beiden einen Vortrag zum Thema Domainrecht zu halten und denke, dass dieses Seminar in rechtlicher Hinsicht keine Wünsche offen lassen wird. Desweiteren wird Ron Jackson der Betreiber des renommierten DNJournal.com über die aktuellen Trends im Domainmarkt berichten.
Aber auch das Kulinarische wird nicht zu kurz kommen. Am Abend nach den Seminaren finden zunächst kleine Führungen durch Amsterdam statt, die schließlich in landestypischen Restaurants wie dem d’Vijff Vlieghen enden, wo der hungrige Domainer aus zahlreichen niederländischen Spezialitäten wählen kann. Aber auch für die Feier danach ist gesorgt. Am letzten Abend wird die Party auf einem Eventschiff statt finden.
Insgesamt läuft die Konferenz über drei Tage, länger als andere Konferenzen. Da dürfen natürlich auch Domainauktionen nicht fehlen. Insgesamt finden drei Auktionen statt, die Ihren Höhepunkt in einer Premiumauktion am letzten Tag finden. Gerne hätte ich hier ein paar ausgewählte Leckerbissen genannt, die versteigert werden, jedoch wurden mir noch keine Domains mitgeteilt. Ich denke, man wird die gewohnt hohe Qualität, die man von den anderen Traffic Veranstaltungen kennt, auch hier finden.
Ich denke, man sollte sich die Möglichkeit nicht entgehen lassen, die Traffic ccTLDs in Amsterdam für 290,00 Euro zu besuchen (sofern man unter die Anforderungen fällt).
Erste Wochensendung auf Domainers.fm
20. April, 2009 von RA Christian Kerschbaum, Fachanwalt für IT-Recht · Kommentare deaktiviert für Erste Wochensendung auf Domainers.fm
Wie bereits angekündigt, findet heute am Montag, den 20.04.2009, um 21:00 Uhr die erste Wochensendung mit aktuellen News von Domainportal.de auf Domainers.fm statt. Dabei können Fragen im Domainchat gestellt werden. Die Streams für Mediaplayer, Winamp, Realplayer und iTunes finden sich direkt auf der Startseite von Domainers.fm.
Aktuelle Domainnews #1
20. April, 2009 von RA Christian Kerschbaum, Fachanwalt für IT-Recht · Kommentare deaktiviert für Aktuelle Domainnews #1
Ich werde in Zukunft die aktuellsten Domainnews in einem Artikel zusammenfassen. Keine Angst, die ausführlichen Berichte werden nicht abgelöst, nur gibt es viele „kleine“ News, für die ein „großer“ Bericht übertrieben wäre.
Einführung von .tel
Wie die Registry für .tel Domains, Telnic, meldet, wurden am Tag der Einführung bereits nach 36 Stunden mehr als 100.000 .tel Domains registriert. .tel bietet neben der Domainregistrierung auch einen weiteren Dienst, den sog. Naming Authority Pointer (NAPTR) an. Ziel ist es, durch eine zentrale Stelle (die .tel Domain) alle wichtigen Kommunikationsmittel (Telefon, Fax, Webseite, etc.) abrufbar zu halten. So soll man idealerweise überall über diese zentrale Seite erreichbar sein. Meiner Ansicht nach ist das wieder eine neue TLD, die die Welt nicht braucht. Stimmen aus der SEO Szene lassen Gerüchte verlauten, wonach Google bereits erste Pläne aufstellt, die .tel Domains aus den SERPs zu filtern.
wikileaks.de und bnd.de
Ein Raunen ging letzte Woch durch die Bloggerszene, hatte man doch vermutet, die DENIC hätte die Domain wikileaks.de gesperrt. Wie Heise.de berichtet, wurde wikileaks.de jedoch durch den Domainregistrar des Domaininhabers und nicht durch die DENIC gesperrt, da dieser gegen die AGB verstoßen habe. So war die Domain u.a. auf eine Postfachadresse registriert, was auch gegen die Richtlinien der DENIC verstößt. Überdies hatte der Domaininhaber nach Aussagen des Registrars bereits 2008 versucht die Domain des Bundesnachrichtendienstes bnd.de per widerrechtlichen KK-Antrag zu entführen. Der Domainsperrung war eine Hausdurchsuchung beim deutschen Inhaber von wikileaks.de wegen der Veröffentlichung einer Sperrliste mit Links zu kinderpornographischem Inhalt vorausgegangen.
Internetsperre wird vereinbart
Wie Heise.de meldet haben 5 große Internetzugangsprovider (Deutsche Telekom, Vodafone/Arcor, Hansenet/Alice, Telefonica/O2 und Kabel Deutschland) einen Vertrag mit der Bundesregierung geschlossen, in dem sie sich verpflichten den Zugang zu Webseiten mit kinderpornographischem Inhalt zu sperren. Prinzipiell ist das Vorgehen gegen Kinderpornographie natürlich lobenswert, jedoch vermuten nicht Wenige, dass hier unter diesem Vorwand einer nach und nach weiterreichenden Internetzensur Tür und Tor geöffnet werden soll. Eine Änderung des Telemediengesetzes soll dieses Jahr noch auf den Weg gebracht werden, um Internetsperren gesetzlich zu verankern. Von hier ist es nur ein kleiner Schritt zur Sperre von Webseiten, die gegen den Glücksspiel-Staatsvertrag verstoßen, oder „normalen“ Erotikangeboten. Obwohl die Bundesregierung bekräftigt, dass diese Sperre NUR gegen Kinderpornographie eingesetzt werden wird, bleibt abzuwarten, was die Zukunft bringt.
Domain-Hauptstadt Regensburg
Wie die DENIC berichtet bleibt Regensburg das zweite Jahr in Folge die Stadt mit der höchsten Zahl an registrierten .de Domains pro Einwohner. Die jährliche Domainstatistik weist für das Jahr 2008 für Regensburg 387 .de-Domains pro 1.000 Einwohner aus. Damit verweist Regensburg München mit 342 Domains pro 1.000 Einwohner bereits das zweite Mal auf den zweiten Platz. Platz 3 geht an Bonn mit 337 Domains pro 1.000 Einwohner. Auch ein weiterer Spitzenplatz geht nach Bayern: Amberg-Sulzbach ist der Landkreis mit dem höchsten prozentualen Domainzuwachs von 64 Prozent.
T-Online monetarisiert Domain-Vertipper
Seit letzter Woche vermehren sich Berichte von T-Online Kunden, dass sie nach dem Aufrufen einer nicht registrieren Domain, zu einer Seite von T-Online umgeleitet werden, auf der Werbeanzeigen von Yahoo platziert sind. Ähnlich wie Microsoft mit dem Internet Explorer, profitiert nun auch T-Online von Typos. Dabei macht es keinen Unterschied, ob Markenname, oder nicht, ist die Domain nicht registriert, so wird sie monetarisiert. Kurioserweise sind vor allem Microsoft und T-Online durch ihr hartes Vorgehen gegen Vertipper der eigenen Marken bekannt. Der rechtlich entscheidende Unterschied hier ist, dass die Markentypos nicht registriert sind und die Umleitung auf Nameserver- bzw. Browserebene stattfindet.
Sedo Parkingseite bekommt Lead Award
Wie auf consultdomain.de berichtet wird, wurde Sedo mit der geparkten Domain “realnature.de“ mit dem Lead Award ausgezeichnet. Dabei handelt es sich jedoch um einen Fehler der Zeitschrift „Internet World“, die einen Screenshot der falschen Seite (realnature.de) mit einer Sedo Parkingseite abgebildet hatte. Obwohl die richtige URL „realnature.tv“ noch im Text aufgeführt ist, wurde der Screenshot wohl vom Layouter falsch eingefügt. Ein Fauxpas, der einer Fachpublikation zum Medium Internet eigentlich nicht passieren darf.
CNN kauft Twitter-Account
Wie CNN selbst berichtet hat CNN das Twitter-Account ”cnnbrk” erworben. Dabei spricht CNN zwar nicht von einem „Kauf“, aber ich denke die Tendenz ist klar. Twitter wird immer wichtiger im Mikroblogging-Bereich und auch hier ist es wichtig, unter seinem Namen auftreten zu können. Dabei handelt es sich bei Twitter URLs ja noch nicht mal um Subdomains, sondern um Verzeichnisse. Werden SubURLs die Domainspekulationen der Zukunft? Ich denke nicht, obwohl auch hier ein Kampf um die besten Namen entbrannt ist. In einem kommenden Special zu Twitter, werde ich einen Überblick über einige Twitter-Verzeichnisse geben. Wer twittert aus dem Domainbusiness und hat er/sie/es auch seinen Namen gesichert?
Aktuelle Domainertreffen
Am Mittwoch, den 22.04.2009 um 19:00 Uhr findet in Rottenburg (BW) in der Gaststätte Krokodil der Schwaben Stammtisch statt. Nähere Informationen können HIER gefunden werden.
Desweiteren findet von 27. bis 30. April 2009 die Traffic in Silicon Valley, USA statt. Nähere Informationen können HIER gefunden werden.
Happy Birthday domainers.fm
16. April, 2009 von RA Christian Kerschbaum, Fachanwalt für IT-Recht · Kommentare deaktiviert für Happy Birthday domainers.fm
Domainers.fm das Radio rund um Domains und Domainer hat am 17.04.2009 Geburtstag. Seit einem Jahr ist das Domainradio nun ein beliebter Bestandteil der Domainerszene und lockert den Domainalltag durch gute Musik, aktuelle Berichterstattung und lockere Gespräche auf.
In Kombination mit dem Domainchat im Domainerspub können Hörer Fragen im Chat stellen oder Musikwünsche äußern.
Da sich Domainers.fm, wie Domainportal.de auch, der aktuellen Berichterstattung rund um Domains verschreiben hat, wird es ab dem 20.04.2009 jeden Montag eine Radiosendung geben, in der Engel und ich die aktuellen Geschehnisse rund ums Domainbusiness diskutieren und Fragen aus dem Chat beantworten werden.
Daneben wird es zahlreiche Gastrubriken mit vielen bekannten Namen aus dem Domainbusiness geben.
Die erste Sendung findet am Montag, den 20.04.2009, statt. Schaltet ein, es lohnt sich!
Textbroker – ein Erfahrungsbericht
9. April, 2009 von RA Christian Kerschbaum, Fachanwalt für IT-Recht · 2 Kommentare
Vor ein paar Tagen hatte ich über das Thema Texte, bzw. Texterstellung für die Mini-Seite geschrieben. Nachdem ich zahlreiche Texte bei Textbroker in Auftrag gegeben habe folgt nun mein Erfahrungsbericht:
Insgesamt habe ich 43 Texte aus 7 verschiedenen Themenbereichen in Auftrag gegeben. Davon habe ich 6 Texte nicht akzeptiert und zur Überarbeitung zurückgegeben. Von den zurückgegebenen Texten wurden zwei überarbeitet und der Rest wieder freigegeben, so dass sich ein neuer Texter deren annehmen konnte. Von den bemängelten Texten wurden 3 Texte aufgrund dessen beanstandet, weil sie teilweise abgeschrieben waren. Auch bei der Überarbeitung eines der abgeschriebenen Texte, wurde wieder abgeschrieben, mit der Folge, dass ich diesen Text endgültig nicht akzeptiert und dem Autor storniert habe. Jetzt muss Textbroker prüfen, ob der Text rechtmäßig von mir storniert wurde oder nicht. Im letzten Fall würde mir Textbroker die Textgebühr von meinem Textbroker-internen Konto abbuchen und ich müsste den Text akzeptieren. Nach kurzem Warten war es auch genau so geschehen. Obwohl mir eine Übereinstimmung von knapp 10% angezeigt wird (Anzahl kopierter Worte: 29 Worte), musste ich den Text akzeptieren. Ein Vergleich mit den plagiierten Seiten ergab, dass der Autor bei mehr als 2 aufeinanderfolgenden Sätzen (entspricht etwa einem Absatz) jeweils ein Wort ausgetauscht hatte. Das Abschreiben über mehrere Zeilen war also nachvollziehbar. Nach einer weiteren Beschwerde bekam ich von Textbroker die Kosten des Textes erstattet. Die Passagen des Textes habe ich schließlich selbst überarbeitet.
Man sollte jeden Text sowohl über Copyscape.com, als auch über das Textbroker eigene Tool Uncover prüfen. Zudem wird bei der zur Prüfung durch den Auftraggeber eingeordneten Texte bei Textbroker selbst ein Feld von Copyscape angezeigt und überprüft, wie viele Treffer darüber erzielt worden sind.
Leider kann man die Autoren bei der Auftragseinstellung nicht danach ausfiltern lassen, wie viele Texte nicht abgeschlossen worden sind, sondern nur nach der Stornoquote. Diese Stornoquote ist aber wenig hilfreich, wenn der Autor nach einer Monierung den Text einfach wieder freigibt, und somit kein Storno erfolgen kann. So könnten schwarze Schafe unter den Textern einfach viele Texte, die teilweise abgeschrieben sind, an Auftraggeber schicken und im Falle einer Entdeckung der Plagiate, den Auftrag einfach wieder frei geben. Eine gewisse Anzahl der Auftraggeber könnte den Hinweis von Copyscape übersehen und nicht jeder macht sie die Mühe und sucht nach Plagiaten. So hilft es den Auftraggebern nur weiter, die schwarzen Schafe sofort nach Monierung auf die Blacklist zu setzen, so dass diese keine Aufträge des Auftraggebers mehr annehmen können.
Jeder neue Autor steigt sofort in der Stufe 3 ein. Die Autorensuche von Textbroker zeigt derzeit mehr als 1.000 Autoren der Stufe 3 an. Die Stufe 2 ist für Autoren, die wohl schon zu schlechte Bewertungen erhalten haben und runter gestuft worden sind (derzeit 162). Auf Stufe 4 befinden sich auch mehr als 1.000 Autoren und die Stufe 5 weist 44 Autoren auf. Ich denke ich werde meine Meinung revidieren, und in Zukunft ausschließlich die Stufe 4 wählen.
Nach Abgabe der Texte durch den Autor hat der Aufraggeber 3 Tage Zeit, diese zu überprüfen. Nach Ablauf dieser Zeit werden die Texte automatisch als akzeptiert eingestuft und die Vergütung für die Texte wird fällig. Leider zeigt die Übersicht im Textbroker Backend nicht an, wann der Text zur Prüfung übermittelt worden ist. So kann man vor allem bei zahlreichen Textaufträgen schon mal durcheinander kommen, welcher Text vorrangig zu prüfen ist. Hilfreich wäre es auch, den Ablauf der Frist an zu zueigen. Derzeit kann man nur anhand der Email feststellen, wann ein Text zur Überprüfung freigegeben worden ist und muss den Fristablauf selbst berechnen, was sehr umständlich ist.
Die vorgegebene Bearbeitungszeit von beispielsweise 3 Tage ist auch immer nur relativ zu betrachten. So kann es passieren, dass der erste Autor die Deadline nicht einhält und der Auftrag automatisch wieder freigegeben wird. Somit sind 3 Tage ohne Ergebnis vergangen. Der neue Autor hat natürlich wieder 3 Tage Bearbeitungszeit. Diese Problematik gilt es vor allem dann zu beachten, wenn man die Texte zu einem bestimmten Zeitpunkt benötigt. Derzeit habe ich 2 Texte seit 5 Tagen ohne jede Reaktion im Status „in Bearbeitung“ stehen. Die von mir vorgegebene Zeit war 3 Tage.
Alles in allem bin ich mit Textbroker jedoch zufrieden. Der Preis ist erheblich günstiger, als bei hauptberuflichen Textern, so dass man Einschnitte wie oben beschreiben schon mal hinnehmen kann. Man sollte die Texte aber in jedem Fall überprüfen und Plagiate nicht annehmen. Die Texte wurde teilweise auch schon Stunden nach der Einstellung des Auftrages erledigt, mitunter in sehr guter Qualität.
Wer also viele Texte schnell und günstig braucht, für den ist Textbroker durchaus zu empfehlen.
ccTLDs in Afrika – immer noch ein Abenteuer!
7. April, 2009 von RA Christian Kerschbaum, Fachanwalt für IT-Recht · Kommentare deaktiviert für ccTLDs in Afrika – immer noch ein Abenteuer!
Inspiriert durch Gerald von Trixi.com bin ich auf diesen Artikel gestoßen, der beschreibt, dass die meisten der afrikanischen Länder ihre ccTLDs immer noch nicht selbst verwalten. Nur insgesamt 10 Länder in Afrika haben selbst die Kontrolle über ihre ccTLD. So wird beispielsweise die Länderdomain von Ruanda (.rw) von einem in der Schweiz lebenden Belgier verwaltet. Die Verwaltung der Länderdomain von Mauritius (.mu) hat ihren Sitz in Kalifornien, USA und liegt nicht bei der Regierung des Inselstaates. Obwohl viele Regierungen Afrikas mittlerweile einen Antrag auf Rückzuweisung der Verwaltung ihrer ccTLD bei der ICANN gestellt haben, wird diesen Anträgen nur zögerlich stattgegeben.
Die ICANN bemängelt vor allem, dass viele afrikanische Staaten immer noch nicht die technische Kapazität haben, ihre ccTLD selbst zu verwalten. Vielen fehlt es an Servern und geschultem Fachpersonal. Auch muss sichergestellt sein, dass die Domains nach dem Wechsel der Verwaltung der ccTLD nicht verloren gehen oder unberechtigterweise den Inhaber wechseln. Vor allem die Kommunikation mit den jeweiligen Regierungen stellt sich aufgrund der oft instabilen politischen Lage als schwierig dar. So hat der für die ccTLD zuständige Ministerposten eines Landes während des Antragsprozesses 15-mal gewechselt, wobei jeder neue Minister andere Ansichten hatte und teils widersprüchliche Anweisungen gab.
Afrika bietet viele Chancen bei seinen ccTLDs, nicht nur bei offensichtlichen Typo-Varianten von .com wie .cm (Kamerun). Hier kann man in den nächsten Jahren gut beobachten, wie ein ganzer Kontinent ins Internetzeitalter geführt wird.